Multiples Myelom
Personalisierte Therapie und aktuelle Forschungsansätze
Wir schreiben das Jahr 1845. Der englische Gemischtwarenhändler Thomas A. McBean leidet an Erschöpfung, Ödemen am ganzen Körper und starken Knochenschmerzen. Sein Zustand verschlechterte sich rapide; am Neujahrstag des Jahres 1846 verstirbt er schließlich. Bei der Autopsie finden Ärzte Knochen, die förmlich zerbröckeln und eine blutrote, gelatineartige Masse enthalten. Unter dem Mikroskop entdecken sie darin runde bis ovale Zellen, teilweise mit mehreren Zellkernen. Die damals angefertigten Zeichnungen zeigen die noch heute gültigen Kriterien für Myelomzellen.
Beim Myelom vermehren sich bösartige Plasmazellen im Knochenmark. Plasmazellen gehören zu den weißen Blutkörperchen und sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Die Bezeichnung Myelom stammt aus dem Griechischen: Myelo- bedeutet „Knochenmark“ und -om steht für „Tumor“. Heute weiß man, dass Myelomzellen den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen und somit zu Knochenbrüchen führen können.
Ein ausführlicher Bericht erschien in NCT connect 2_2020.
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