Aktuelle Veröffentlichung
Leitlinie zum evidenzbasierten Management von COVID-19 bei Krebspatienten
Insbesondere Menschen mit hämatologischen Malignomen, scheinen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Infektion zu haben. Überlegungen zur Vermeidung immunsuppressiver Therapien bei diesen Patienten müssen gegen das übergeordnete Ziel der Bereitstellung optimaler antineoplastischer Behandlung abgewogen werden. Dies stellt eine einzigartige Herausforderung für die behandelnden Ärzte dar.
Die nun veröffentliche Leitlinie enthält evidenzbasierte Empfehlungen zur Prävention, Diagnostik und Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen und COVID-19 sowie Strategien für eine sichere antineoplastische Versorgung während der COVID-19-Pandemie. Sie wurde von der Arbeitsgemeinschaft Infektionen in der Hämatologie und Onkologie (AGIHO) der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) erarbeitet, indem die derzeit verfügbaren Daten zu SARS-CoV-2 und COVID-19 bei Krebspatienten unter Anwendung von Kriterien evidenzbasierter Medizin ausgewertet wurden.
Highlights
- Krebspatienten sind anfällig für eine schwere Infektion mit dem Coronavirus 2 des akuten respiratorischen Syndroms und schwerem COVID-19.
- Bei der Versorgung von Krebspatienten sind umfassende Managementstrategien erforderlich.
- Evidenzbasierte Empfehlungen helfen Ärzten, fundierte Behandlungsentscheidungen zu treffen.
- Während der COVID-19-Pandemie ist eine hochmoderne Krebsbehandlung möglich.
Original Research: Evidence-based management of COVID-19 in cancer patients: Guideline by the Infectious Diseases Working Party (AGIHO) of the German Society for Haematology and Medical Oncology (DGHO) - Nicola Giesen, Rosanne Sprute, Maria Rüthrich, Yascha Khodamoradi, Sibylle C. Mellinghoff, Gernot Beutel, Catherina Lueck, Michael Koldehoff, Marcus Hentrich, Michael Sandherr, Michael von Bergwelt-Baildon, Hans-Heinrich Wolf, Hans H. Hirsch, Bernhard Wörmann, Oliver A. Cornely, Philipp Köhler, Enrico Schalk, Marie von Lilienfeld-Toal