Bösartiger Magentumor
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und TransplantationschirurgieDefinition der Erkrankung
Bei Magenkrebs (Magenkarzinom) handelt es sich um bösartige Wucherungen, die von der Magenschleimhaut ausgehen. Der Tumor wächst zunächst in der Magenwand und kann in einem fortgeschrittenen Stadium benachbarte Organe befallen.
Darüber hinaus können sich Metastasen in angrenzenden Lymphknoten sowie über das Blutsystem in anderen Organen bilden (sogenannte Fernmetastasen). Am häufigsten betroffen ist dabei die Leber. Gelangen freie Krebszellen in den Bauchraum, kann sich der Tumor zusätzlich im Bauchfell ausbreiten (Peritonalkarzinose). Bei Frauen kommt es vereinzelt zu sogenannten Abtropfmetastasen in den Eierstöcken (Krukenbergtumoren).
Die Zahl der Neuerkrankungen ist den letzten 70 Jahren deutlich zurückgegangen. Magenkarzinome zählen weltweit immer noch zur achthäufigsten Tumorerkrankungen bei Frauen. Bei Männern steht diese Tumorart an sechster Stelle. Pro Jahr erkranken in Deutschland etwa 16.000 Menschen an Magenkrebs.
Symptome
Die Beschwerden bei Magenkrebs (Magenkarzinom) sind in der Regel unspezifisch. Schmerzen im Oberbauch, Gewichtsverlust, Übelkeit oder Erbrechen können erste Anzeichen sein. Einige Patienten äußern auch eine Abneigung gegenüber bestimmten Nahrungsmittel, z.B. Fleisch oder Kaffee.
Gelegentlich verursachen die Wucherungen auch Schleimhautblutungen, was im Erbrechen von Blut und einem schwarzen Stuhl (Teerstuhl) sichtbar wird. Bei einigen Patienten macht sich als erstes Krankheitszeichen eine Blutarmut (Anämie) bemerkbar, die dann weiter abzuklären ist.
Ursachen
Die Entstehung von Magenkrebs (Magenkarzinom) hängt mit genetischen Zellveränderungen zusammen. Die genauen Auslöser für diese Veränderungen sind bis jetzt nicht bekannt. Es gibt allerdings eine Reihe von Faktoren, die den Ausbruch von Magenkrebs begünstigen:
Ernährungsgewohnheiten
Es spricht einiges dafür, dass stark gesalzene und gepökelte Gerichte sowie ein häufiger Verzehr von gegrillten oder geräucherten Speisen das Entstehen von Magenkrebs begünstigen kann. Frisches Obst und Gemüse hingegen scheinen gute Vorbeugemaßnahmen zu sein.
Chronische Magenschleimhautentzündungen und Magenpolypen
Weitere Risikofaktoren sind chronische Entzündungen der Magenschleimhaut. Sie werden u. a. durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht. Auch Patienten mit Magenpolypen und solche, die vor längerer Zeit am Magen operiert wurden, tragen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko in sich. Patienten mit einem sogenannten Restmagen sollten sich daher ab dem 10. Jahr nach der Erstoperation regelmäßig endoskopisch untersuchen lassen.
Rauchen
Die Wahrscheinlichkeit von Rauchern, an Magenkrebs zu erkranken, liegt dreimal höher als bei Nichtrauchern.
Erbliche Faktoren
Die erbliche Form eines Magenkarzinoms kommt bei zwei Krankheitsbildern vor: Zum einen treten im Rahmen des HNPCC-Syndroms (LINK zu DB-Eintrag!) sogenannte intestinale Magenkarzinome leicht gehäuft auf, die eher polypenartig und oberflächlich wachsen. Zum anderen liegt eine Genveränderung (im Cadherin-Gen) vor, die das Auftreten von sogenannten diffusen Magentumoren verursacht. Sie wachsen in die Magenwand ein und sind oft schwer von der Umgebung abzugrenzen. Betroffen sind vorwiegend unter 40-jährige Patienten aus Familien, deren Verwandte ersten Grades (Vater, Mutter oder Geschwister) bereits an Magenkrebs erkrankt sind.
Liegt bei einem unserer Patienten eine solche seltene Genveränderung vor, können wir durch eine vorbeugende Entfernung des Magens die Entstehung eines Magenkarzinoms verhindern. Patienten, die durch ihr junges Alter bzw. ihre Familiengeschichte hervortreten, bieten wir eine intensive Beratung und – sofern sie einwilligen – eine genetische Untersuchung an.
Diagnose
Da die Erkrankung insgesamt selten auftritt und in den westlichen Ländern seit Jahren kontinuierlich abgenommen hat, gibt es dafür keine routinemäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Sollte bei Ihnen der Verdacht bestehen, stehen zur Früherkennung folgende Verfahren in der Chirurgischen Klinik zur Verfügung.
Magenspiegelung (Gastroskopie) und Endosonografie
Bei Beschwerden, die auf eine krankhafte Veränderung im Magen hinweisen, führen wir zuerst eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durch. Hierbei können wir Gewebeproben entnehmen, die oft schon eine eindeutige Diagnose zulassen. Gleichzeitig kann durch eine Ultraschalluntersuchung über das Endoskop (Endosonografie) die ungefähre Ausbreitung des Tumors in der Magenwand ermittelt werden. Bei der etwa 20-minütigen Untersuchung können Sie auf Wunsch entweder ein Beruhigungsmittel oder eine leichte Narkose bekommen.
Computertomografie (CT)
Hat sich bei Ihnen der Verdacht auf ein Magenkarzinom erhärtet, erheben wir mithilfe der Computertomografie (CT) ein genaues Bild von Ihrem Tumorstadium. Dieses setzt sich zusammen aus der Ausbreitungstiefe des Tumors in der Magenwand, dem Vorkommen von Lymphknotenmetastasen sowie Fernmetastasen, d.h. Metastasen, die über die Blutbahn in andere Organe gestreut haben. Dieser Diagnostikschritt ist sehr wichtig, da das jeweilige Stadium (Staging) den weiteren Behandlungsverlauf bestimmt.
Bauchspiegelung (Laparoskopie)
Sollte der Tumor die Magenwand durchbrochen haben, machen wir bei Ihnen eine Laparoskopie (Bauchspiegelung). Bei diesem minimalinvasiven Verfahren führt der Operateur über kleine Hautschnitte eine Kamera sowie operative Instrumente in den Bauchraum ein, um Metastasen in der Bauchhöhle und im Bauchfell auszuschließen. Die Laparoskopie führen wir unter Vollnarkose durch.
Ablauf der Behandlung
In der Chirurgischen Klinik entscheidet ein Ärzteteam in einer interdisziplinären einmal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz, welche Therapie am besten für Ihr Tumorstadium geeignet ist. Es stellt darüber hinaus sicher, dass die chirurgischen Eingriffe von erfahrenen Chirurgen ausgeführt werden.
Zur Behandlung von Magenkrebs (Magenkarzinom) verfügen wir an der Chirurgischen Klinik über ein breites Spektrum individueller Therapiekonzepte – von rein endoskopischen Verfahren bis hin zu weitergehenden chirurgischen Eingriffen in Kombination mit einer Chemotherapie. Im Wesentlichen handelt es sich um:
1. Operation
In der Regel ist der chirurgische Eingriff nötig, um den Tumor vollständig zu entfernen. Hierbei können Sie bereits sechs Stunden nach der Operation wieder etwas Flüssigkeit zu sich nehmen – und schon am Tag darauf beginnen Sie mit dem schrittweisen Kostaufbau. Verläuft die Behandlung ohne Komplikationen, können Sie bereits nach etwa zehn Tagen, das Krankenhaus wieder verlassen. Welches der folgenden OP-Verfahren für Sie geeignet ist, hängt vom Stadium und der Lage des Tumors ab.
Endoskopische Verfahren
Ist der Tumor auf die Magenschleimhaut beschränkt und hat noch keine Lymphknoten oder andere Organe befallen, setzen wir rein endoskopische Verfahren ein (endoskopische Mukosaresektionen). Lassen sich die Wucherungen komplett entfernt, ist bis auf regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen keine weitere Behandlung notwendig.
Zusätzliche Operation
Reicht der Tumor jedoch bis in die dünne Bindegewebsschicht (Submukosa) unterhalb der Magenschleimhaut, so muss der Patient nach der endoskopischen Entfernung des Tumors zusätzlich operiert werden. Denn es können sich bei jedem vierten Patient Lymphknotenmetastasen bilden.
Den Magen teilweise oder vollständig entfernen
Am häufigsten wird der Magen komplett operativ entfernt. Dabei verbindet der Chirurg die Speiseröhre direkt mit dem Dünndarm. Bei Tumoren im unteren Drittel des Magens lässt sich noch ein kleiner Teil des Organs erhalten und dieser unmittelbar an den Dünndarm anschließen. Befindet sich der Krebs sehr nahe an der Speiseröhre, kann es notwendig sein, den unteren Teil der Speiseröhre mit zu entfernen. Beide Operationsverfahren werden sowohl konventionell offen, als auch als totale minimal-invasive Operationen durchgeführt. Nach der Entfernung des Magens müssen Sie darauf achten, dass Sie über den Tag verteilt sechs bis acht kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen. Bis auf Kuhmilch werden Sie fast alle Lebensmittel gut vertragen und können so auch ohne Magen gut leben.
Individuelle Operationsverfahren
In frühen Tumorstadien bieten wir Ihnen individuelle Operationsverfahren an: beispielsweise die begrenzte Entfernung des Mageneingangs bei gleichzeitigem Einsetzen eines Implantats zwischen Speiseröhre und Magenvorderwand (OP nach Merendino mit einem sogenannten Dünndarminterponat). Dadurch ist es möglich, den größten Teil des Magens zu erhalten.
2. Chemotherapie
Bei einem fortgeschrittenen Tumorstadium behandeln wir unsere Patienten vor der Operation zunächst im Rahmen einer Chemotherapie – in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (LINK!) und niedergelassenen Onkologen. Die verabreichten Medikamente (sogenannte Zytostatika) töten die Tumorzellen ab und können das Tumorwachstum eindämmen oder auch stoppen bzw. den Tumor verkleinern. In der Regel ist die Chemotherapie gut verträglich. Hinzu kommt, dass sie sich ambulant durchführen lässt. Bei 70 Prozent der Patienten verläuft die Chemotherapie sehr erfolgreich. Bei den verbleibenden 30 Prozent ist der Tumor nach der Behandlung auf weniger als zehn Prozent seiner Ursprungsgröße geschrumpft.
Nach der Chemotherapie machen wir uns ein Bild vom Behandlungsergebnis – und führen eine Operation durch, wenn sich dadurch der Tumor vollständig entfernen lässt. Zur Sicherheit setzen wir bei einem Großteil unserer Patienten nach der Operation eine weitere Chemotherapie an. Sie empfiehlt sich darüber hinaus in jedem Fall, wenn der Tumor nicht komplett entfernt werden konnte.
3. Individuelle Metastasenbehandlung
Haben sich bei Ihnen Metastasen in anderen Organen (sogenannten Fernmetastasen) gebildet, bieten wir außerdem individuelle Behandlungskonzepte an. Ist beispielsweise das Bauchfell von Metastasen befallen (Peritonealkarzinose), ist es möglich, den Magen komplett zu entfernen und zeitgleich oder einige Tage darauf eine gezielte Chemotherapie für den Bauchraum (intraperitoneale Chemotherapie) durchzuführen.
Finden sich bei Ihnen neben dem Bauchfell vor allem Metastasen in der Leber oder in Lymphknoten, könnten Sie möglicherweise von einer Operation profitieren – vorausgesetzt, sie haben gut auf die Chemotherapie angesprochen und die Metastasen lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit entfernen.
Wenn der Tumor den Magenausgang verschließt oder blutet, können wir Ihnen durch eine symptomlindernde (palliative) Operation helfen. Die Entscheidung darüber treffen wir gemeinsam mit Ihnen.
Besondere Patientengruppen
Die Diagnose Magenkrebs (Magenkarzinom) ist nachwievor ein herber Schlag für die Betroffenen. Die aktuellen Zahlen belegen jedoch, das besondere Patientengruppen eine gute Chance auf Heilung haben. Ausgereifte und neue Therapiekonzepte tragen wesentlich dazu bei.
Ältere Patienten
Auch bei Patienten, die das 80. Lebensjahr überschritten haben und sich in guter gesundheitlicher Verfassung befinden, lässt sich der Magen noch sehr sicher entfernen. Während die Komplikationsrate ebenso hoch ist wie bei jüngeren Patienten, fällt die Sterblichkeit im Falle von Komplikationen geringfügig höher aus. Das relativ hohe Lebensalter stellt bei gutem Allgemeinzustand jedoch kein Hindernis für eine Vorbehandlung – beispielsweise im Rahmen einer Chemotherapie – dar.
Patienten mit Metastasen in anderen Organen (Fernmetastasen)
Die Analyse unserer klinikinternen Daten hat gezeigt, dass Patienten mit Fernmetastasen von einer Operation profitieren können. So sollte bei denjenigen, die gut auf eine Chemotherapie angesprochen haben und bei denen sich die Fernmetastasen komplett chirurgisch entfernen lassen, eine Operation individuell diskutiert werden.
Patienten mit Bauchfellmetastasen (Peritonealkarzinose)
Für diese Patienten ist meist eine voroperative Chemotherapie (präoperative systemische Chemotherapie) notwendig. Allerdings muss die Entscheidung zur Operation individuell abgeklärt werden: Sinnvoll ist eine Operation, wenn eine chirurgische Entfernung der Bauchfellmetastasen möglich ist. In diesem Fall erhält der Patient zusätzlich während der Operation oder wenige Tage darauf eine chemotherapeutische Substanz direkt in die Bauchhöhle (hypertherme intraperitoneale Chemoperfusion, HIPEC). Wegen der „Gabe vor Ort“ wird sie auch als regionale Chemotherapie bezeichnet.
Nachsorge
Nehmen Sie sich nach Abschluss der Behandlungen Zeit, um die vorangegangenen Belastungen zu verarbeiten, sich langsam wieder an den Alltag zu gewöhnen und eventuell wieder in den Beruf zurückzukehren.
Für die Nachsorge – ob stationär, ambulant oder in einer Tumornachsorgeklinik – stehen Ihnen Ihre behandelnden Ärzte sowie unser Kliniksozialdienst (Link!) als erste Ansprechpartner zur Verfügung. Wir empfehlen Ihnen sehr, dieses Angebot zu nutzen, damit Sie sich mit der neuen Lebenssituation vertraut machen können und wieder zu Kräften kommen. Für Notfälle sollten Sie unbedingt auch einen Arzt in der Nähe Ihres Wohnortes haben.
Ablauf der Nachsorge
Das Risiko für ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) ist statistisch gesehen in den ersten zwei Jahren am höchsten. Deshalb führen wir die Nachsorgeuntersuchungen am Anfang sehr engmaschig durch: im ersten Jahr alle drei Monate, im zweiten und dritten Jahr alle sechs Monate und danach bis zum 5. Jahr einmal jährlich. Da ein Rückfall (Rezidiv) bei Magenkrebs nach Ablauf des 5. Jahres extrem selten vorkommt, können wir die Tumornachsorge nach diesem Zeitraum in der Regel abschließen.
Häufige Nachfragen
Wie groß sind die Heilungschancen bei Magenkrebs?
Die Heilungschancen hängen vor allem von dem Stadium ab, in dem der Tumor erkannt und behandelt wird. In frühen Stadien ist die Überlebensrate sehr hoch, in fortgeschrittenen Stadien hat sich die Prognose durch neue Therapiekonzepte deutlich verbessert. Durch eine Chemotherapie zeitnah zu einer Operation (perioperative Chemotherapie) konnte die Zahl der Patienten, die die ersten fünf Jahre nach Abschluss der Behandlungen überlebt haben, um zehn Prozent im Vergleich zur alleinigen operativen Therapie verbessert werden.
Soll ich mich wirklich für eine zeitnahe Chemotherapie entscheiden?
Unsere Erfahrungen zeigen, dass Patienten mit einem fortgeschrittenen Tumor (T3/T4) oder Lymphknotenbefall von der Kombinationsbehandlung im Vergleich zu einer alleinigen Operation profitieren. Daher wird die sogenannte perioperative Chemotherapie heute europaweit als Standardtherapie empfohlen. Sie ist in der Regel gut verträglich und lässt sich ambulant durchführen.
Habe ich einen Nachteil, wenn ich auf die Chemotherapie nicht anspreche?
Unserer Erfahrung nach sprechen nur etwa 30 bis 50 Prozent der Patienten sehr gut in der präoperativen Bildgebung mit CT und Endoskopie oder in der histopathologischen Aufarbeitung des Präparates auf die Chemotherapie an. Wir konnten bei unseren Patienten, die nicht auf Chemotherapie ansprechen keine Nachteile feststellen. Wir konnten weder eine erhöhten Zahl von Komplikationen noch schlechtere Werte bezüglich eines sogenannten Langzeitüberlebens registrieren.
Muss ich operiert werden, auch wenn ich auf die Chemotherapie anspreche?
Ja, denn nur bei weniger als fünf Prozent der Patienten verschwindet ein Magenkarzinom durch die Chemotherapie komplett. Ob der Tumor komplett verschwunden ist, lässt sich aber vor einer Operation nicht bestimmen, da Gewebeproben in der Magenspiegelung nur die Oberfläche erfassen und die Bildgebung mit CT nicht zwischen Narbengewebe und Tumorgewebe unterscheiden kann. Außerdem sollten aus Sicherheitsgründen auch die Lymphknoten mit entfernt werden.
Was wirkt sich die Entfernung des Magens auf mein Leben aus?
Der Magen speichert die aufgenommene Nahrung. Menschen, die keinen Magen mehr haben, müssen deshalb über den Tag verteilt sechs bis acht kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen. Meist verlieren Sie kurz nach der Operation an Gewicht. Ihr Gewicht haben sie aber fast immer nach etwa einem Jahr wieder erreicht – es entspricht ihrem Idealgewicht bzw. liegt zehn Prozent darunter.
Bis auf Kuhmilch werden Sie fast alle Lebensmittel gut vertragen können. Sie haben also auch ohne Magen eine sehr gute Lebensqualität und im Alltag keinerlei Einschränkungen. Zudem können sie problemlos sportlich aktiv bleiben.
Während ihres stationären Aufenthaltes besprechen wir mit Ihnen, wie sie sich nach der Operation ernähren sollten. Eine weitere wichtige Maßnahme: Ihr behandelnder Arzt bzw. Hausarzt muss Ihnen künftig alle drei Monate eine Spritze mit dem lebenswichtigen Vitamin B12 verabreichen, das normalerweise vom Magen aufgenommen wird.
Wie gefährlich ist die operative Entfernung des Magens?
Es handelt sich dabei um einen in der Regel sicheren Standardeingriff. Komplikationen treten nur bei etwa jedem fünften Patient auf und lassen sich in der Regel gut behandeln. Verläuft die Behandlung komplikationslos, kann der Patient bereits nach rund zehn Tagen das Krankenhaus wieder verlassen.