Burnout-Syndrom
Klinik für Allgemeine Innere Medizin und PsychosomatikDefinition der Erkrankung
In der heutigen Zeit, in der sich die Ansprüche in der Arbeitswelt stetig erhöhen, personelle und zeitliche Ressourcen knapper werden und gleichzeitig die Anforderungen bei abnehmender beruflicher Sicherheit steigern, kommen immer Menschen in eine persönlich belastende Situation von Erschöpfung / „Ausgebranntsein“ und körperlicher Befindlichkeitsstörung.
Symptome
Symptome eines Burn out Syndroms können vielfältig sein. Häufig finden wir Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Stimmungsschwankungen und Lustlosigkeit. Viele Menschen berichten von einem Leistungsabfall am Arbeitsplatz und Interessenverlust. Persönliche Beziehungen am Arbeitsplatz aber auch in der Familie und im Freundeskreis können in Mitleidenschaft gezogen sein. Oft kommt es zu einer Abnahme der sexuellen Lust. Auf der körperlichen Ebene zeigen sich bei Betroffenen bei anhaltender Problematik zunehmend und oft wechselnde Schmerzen, vor allem Kopf und Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzrasen bis hin zu Panikattacken und Kreislaufbeschwerden sowie Bluthochdruck.
Ursachen
Die Ursachen der Erkrankung sind ein Missverhältnis aus Anforderung und persönlichen Kraftreserven (Ressourcen) der betroffenen Menschen. Oft sind es gerade die „Perfektionisten“, Menschen mit hohem Engagement, die mit einem hohen Anspruch an sich selbst Gefahr laufen, in chronische Stresssituation zu geraten und sich daran zu erschöpfen. Kommen dann noch Probleme im zwischenmenschlichen Bereich (am Arbeitsplatz oder privat) und mangelnde Anerkennung dazu, ist die Entwicklung eines Burn out Syndroms wahrscheinlich. Therapeutische Hilfe wird dann dringend notwendig.
Folgeerkrankungen
Nach 1 bis 4 Gesprächen in unserer Ambulanz werden Empfehlungen für die weitere Behandlung der Störung gegeben. Je nach Schweregrad der Symptomatik kann eine stationäre oder teilstationäre Behandlung auf unseren Opens internal link in current window Stationen notwendig sein. Bei weniger gravierenden Symptomen wird eine ambulante Weiterbehandlung empfohlen.
Inhalte der Therapie sind: Ressourcenaktivierung, Zeit- und Stressmanagement, Entspannungstraining, Selbstwahrnehmung und Achtsamkeitsübungen, Verhaltensanalysen und Emotionswahrnehmung sowie Übungen, um die soziale Kompetenz zu erweitern.