Descensus und Inkontinenz

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Definition der Erkrankung

Ein Descensus liegt vor, wenn die inneren Organe des Beckens (Scheide, Gebärmutter, Blase und Enddarm) von ihrer ursprünglichen Position abweichen. Eine Inkontinenz liegt dann vor, wenn man Urin oder Stuhlgang nicht mehr zurückhalten kann und es zum ungewollten Verlust kommt.

Weitere Informationen

Symptome

Die Symptome sind extrem vielfältig. Der ungewollte Verlust von Urin und Stuhl wird als Inkontinenz bezeichnet. Eine Senkung kann zu Fremdkörpergefühl, Schweregefühl, Unterbauch- und Rückenschmerzen führen. Allerdings kann es aber auch zu Verstopfung, Stuhlschmieren und erschwertem Wasserlassen kommen. Oft tasten die Frauen eine Vorwölbung aus der Scheide heraus.

Ursachen

Adipositas, COPD, Rauchen, häufige Geburten, beruflich schweres Heben und Tragen, Diabetes, neurologische Erkrankungen wie M. Parkinson und MS.

Diagnose

Im Falle einer Erkrankung ist eine gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall (Introitusschall) sinnvoll. Ggf. kann eine Urodynamik oder Zystoskopie angeschlossen werden.

Krankheitsverlauf

Eine Senkung beginnt schleichend und kann im Laufe des Lebens dann zunehmen. Anfangs hat man vielleicht noch keine großen Probleme, allerdings kann es beim Fortschreiten der Senkung zu Harnstau und Problemen beim Wasser lassen kommen.

Ablauf der Behandlung

Nach der Untersuchung in der Sprechstunde werden entweder weitere Maßnahmen veranlasst und dann ein Therapiekonzept erarbeitet oder aber sofort konservative Maßnahmen eingeleitet. Sollte eine Operation notwendig sein, wird dies ebenfalls ausführlich in der Sprechstunde besprochen.

Das zeichnet uns aus

Wir bieten alle konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten an. Es gibt eine interdisziplinäre Sprechstunde jeden ersten Dienstag im Monat im Rahmen des zertifizierten Beckenbodenzentrums, an dem Gynäkologe, Urologe und Chirurg teilnehmen.