Erweiterung der Halsschlagader
Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre ChirurgieDefinition der Erkrankung
Bei einem Aneurysma der Arteria carotis handelt es sich um eine Erweiterung der Halsschlagader, diese tritt sehr selten auf. Die Ursache für die Entstehung eines Carotisaneurysmas sind Einrisse der Gefäßwand (Dissektionen), Gefäßwandverkalkung (Arteriosklerose) oder Traumen. Selten werden die Gefäßaussackungen durch Bakterien verursacht.
Symptome
Diagnose
Duplexsonographie – Ultraschall
Ein erster Hinweis kann eine Ultraschalluntersuchung erbringen, in welcher das Carotisaneurysma darstellbar ist.
Computertomographie (CT) /Magnetresonanztomographie (MRT)
In der Regel wird bei den Patienten zur weiteren Therapieplanung eine CT- oder MRT Aufnahme des Halses durchgeführt. Hier können die genaue Größe und Ausdehnung des Carotisaneurysmas eingeschätzt werden.
Ablauf der Behandlung
Je nach Größe des Aneurysmas kann es notwendig sein, dieses mit Hilfe einer offenen Operation auszuschalten.
Bei der Operation wird die Halsschlagader über einen Schnitt am Hals freigelegt und das Aneurysma entfernt, indem in der Regel ein Gefäßersatz erfolgt. Hier kann körpereigene Vene als Ersatzmaterial verwendet werden. Wenn diese nicht geeignet ist, können auch Kunststoffprothesen verwendet werden.
Nachsorge
Nach der Operation bleiben die Patienten zirka 5 Tage in der Klinik. Nach dem stationären Aufenthalt werden die Patienten in die ambulante Weiterbetreuung durch niedergelassene Kollegen entlassen.
Sechs Wochen nach der Entlassung werden die Patienten gebeten, sich zu einer Ultraschallkontrolle in unserer Gefäßambulanz vorzustellen. Die anschließenden jährlichen Ultraschallkontrollen werden durch den behandelnden Hausarzt oder niedergelassenen Gefäßspezialisten durchgeführt.