Gefäßverletzung
Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre ChirurgieDefinition der Erkrankung
Beim Aneurysma spurium kommt es aufgrund eines unzureichenden Verschlusses der Punktionsstelle (z.B. nach Gefäßpunktion im Rahmen einer Katheteruntersuchung) zu einer „Wühlblutung“ außerhalb des Gefäßes welche häufig mit einem ausgeprägtem Bluterguss einhergeht und sich als schmerzhafte Schwellung äußert. Bei ausgeprägtem Befund kann auch die Haut durch Bildung von Spannungsblasen betroffen sein.
Bei der AV-Fistel kommt es (z.B. nach Gefäßpunktion im Rahmen einer Katheteruntersuchung) zu einer Querverbindung (Kurzschluss) von Arterie und benachbarter Vene. Aufgrund des Blutdruckunterschiedes entsteht ein sog. Shuntfluss (Blutfluss über die Kurzschlussverbindung) von der Arterie in die Vene. Bei ausgeprägtem Befund kann aufgrund der gesteigerten Menge an rückströmendem Blut eine erhöhte Belastung der rechten Herzkammer auftreten, welche gefährliche Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann.
Diagnose
Ablauf der Behandlung
Offen operative Übernähung der Gefäßverletzung/Punktionsstelle. Bei begleitendem Bluterguss wird dieser mitentfernt. Bei stark in Mitleidenschaft gezogenen Wundverhältnissen kann manchmal kein direkter Wundverschluss durchgeführt werden und es muss eine vorübergehende Vakuumverband-Therapie eingesetzt werden.