Guillain-Barré-Syndrom

Neurologie und Poliklinik

Definition der Erkrankung

Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine seltene Erkrankung (100 Erkrankungen auf 1 Million Einwohner) des Nervennetzes außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks (=peripheres Nervensystem). Das körpereigene Immunsystem greift hierbei irrtümlich einen Teil des peripheren Nervensystems an, wodurch es zur Schädigungen unterschiedlichen Ausmaßes kommt.

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Symptome

Typische erste Krankheitssymptome sind Missempfindungen der Füße mit anschließender Taubheit. Das Symptomspektrum reicht von leichtem Krankheitsbefall mit z.B. minimaler Schwäche der Beine bis zu lebensbedrohlichen Lähmungen, so dass die Person nicht mehr eigenständig atmen kann.

Ursachen

Die genaue Ursache ist nicht bekannt. Es besteht keine Gefahr sich zu infizieren.

Diagnose

Bei der Diagnosestellung helfen vor allem die klinisch-neurologische Untersuchung, elektrophysiologische Untersuchungen und die Analyse des Nervenwassers (Liquor). Bildgebende Befunde können helfen zusätzlich Aspekte in der Differentialdiagnose zu beurteilen.

Krankheitsverlauf

Meist erholen sich Patienten mit der Hilfe von Rehabilitationsmaßnahmen sehr gut. In schwersten Fällen benötigen Patienten Luftröhrenschnitte und selbst nach langer Rehabilitationsphase verbleibt hier meist ein gewisses Maß an Schwäche.

Ablauf der Behandlung

Abhängig vom Verlauf und Schweregrad der Erkrankung wird individuell die Art und Dauer der Therapie veranschlagt. Zur Anwendung kommen z.B. immunmodulatorische Verfahren wie intravenöse Gabe von Immunglobulinen oder eine Plasmapherese.

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Nachsorge

Eine Nachsorge findet über unsere Spezialsprechstunde für neuromuskuläre Erkrankungen statt oder in Kooperation mit einem heimatortnahen Behandlungszentrum.

Das zeichnet uns aus

Schnelle Verfügbarkeit der Diagnostik und hochspezialisierter immunmodulatorischer Therapie.