Inflammatorische Cardiomyopathie
Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie Institut für Cardiomyopathien Heidelberg CardiomyopathieDefinition der Erkrankung
Inflammatorische Kardiomyopathien und Myokarditis sind entzündliche Erkrankungen des Herzmuskels, die durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden können. Eine große Anzahl an Myokarditiden verlaufen symptomlos, gelegentlich jedoch können diese gefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen, zu einer Herzmuskelschwäche und/oder zum plötzlichen Herztod führen. Die Myokarditis ist eine häufige Todesursache bei jungen Erwachsenen, die an einem plötzlichen Herztod gestorben sind.
Symptome
Ursachen
Die Myokarditis kann als eine akute Entzündung des Myokardes ablaufen, die dann nach einigen Tagen/Wochen wieder folgenlos ausheilt, oder in eine chronische (chronisch progrediente) Verlaufsform mit anhaltender Entzündung des Herzmuskels und zu einer zunehmenden Herzinsuffizienz führen.
Oft sind virale Infektionen die Ursache. Es können aber auch andere infektiösen Faktoren wie Bakterien und Protozoen, aber auch nicht-infektiöse Agenzien wie Pilze, Gifte und Drogen oder auch Autoimmunreaktionen eine Myokarditis induzieren. Im klinischen Alltag ist die häufigste Ursache für eine Herzmuskelentzündung eine Infektion mit Enteroviren, besonders mit Coxsackievirus B3 sowie mit anderen Viren wie Parvovirus B19 oder Adenoviren.
Diagnose
Ablauf der Behandlung
Die Therapie richtet sich auf die Stabilisierung und intensive Überwachung der Patienten, sowie auf eine Behandlung einer eventuellen Schwäche des betroffenen Herzmuskels. Es können bei selektionierten Patienten nach spezifischer Diagnostik Therapien mit antiviralen Substanzen (bei schweren viruspositiven Verlaufsformen) bzw. mit Immunsuppresiva (bei rein autoimmunologischen Entzündungsformen) notwendig werden.
Ambulanzen
Spezialisten
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Prof. Dr. med. Benjamin Meder
Stellv. Ärztlicher Direktor (Klinik für Kardiologie, Angiologie, Pneumologie)
Leitung (Institut für Cardiomyopathien Heidelberg)