Knorpelschaden des Sprunggelenks
Bereich Sportorthopädie und SporttraumatologieDefinition der Erkrankung
Die Gelenkflächen des oberen Sprunggelenks (OSG) sind mit hyalinem, flüssigkeitsreichem Knorpelgewebe überzogen. Es sorgt für das reibungsarme Gleiten der Gelenkpartner und kann Druckbelastungen gleichmäßig aufnehmen und verteilen.
Ursachen
Ein Knorpelschaden am oberen Sprunggelenk ist meist auf ein akutes Trauma, eine Osteochondrosis dissecans (OD) oder eine chronische Instabilität des OSG zurückzuführen. Es ist von großer Wichtigkeit die Ursache des Knorpelschadens genau zu untersuchen um eine adäquate Therapie einzuleiten und weitere Folgeschäden zu verhindern.
Ablauf der Behandlung
Nach Zusammenschau der klinischen und radiologischen Befunde erfolgt die individuelle Therapieempfehlung. Diese beinhaltet neben gezielt physiotherapeutischen Maßnahmen, insbesondere bei anhaltenden Beschwerden sämtliche Methoden der gelenkerhaltenden Knorpelchirurgie (siehe Knorpelschaden des Kniegelenks). Dabei werden je nach Größe des Defektes sowohl arthroskopische, minimal-invasive Zugänge als auch offene Verfahren (u.a. Innenknöchel-Osteotomie) oder zweizeitige Kombinationseingriffe durchgeführt.
Sollte durch Ihren behandelnden Orthopäden bereits eine Arthrose des Sprunggelenks diagnostiziert worden sein (z.B. durch eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung), möchten wir Sie bitten, sich direkt in unserer Sektion Kinderorthopädie, Neuroorthopädie und Fusschirurgie vorzustellen. Bei einem fortgeschrittenen Gelenkverschleiß (Arthrose) ist eine knorpelregenerative Therapie nicht mehr möglich.
Die Eingriffe erfolgen in einem hierauf spezialisierten OP-Saal im Rahmen eines ambulanten (Mikrofraturierung) bzw. kurzstationären Aufenthaltes.
Sollte durch Ihren behandelnden Orthopäden bereits eine Arthrose des Sprunggelenks diagnostiziert worden sein (z.B. durch eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung), möchten wir Sie bitten, sich direkt in unserer Sektion Kinderorthopädie, Neuroorthopädie und Fusschirurgie vorzustellen. Bei einem fortgeschrittenen Gelenkverschleiß (Arthrose) ist eine knorpelregenerative Therapie nicht mehr möglich.
Nachsorge
Je nach Umfang des operativen Eingriffs empfehlen wir anschließend eine Teilbelastung von 20 kg an Unterarmgehstützen für 4 Wochen, bei offenen Eingriffen bis zu 6 Wochen. Während der Teilbelastung raten wir zur Thromboseprophylaxe. Um einen optimalen Therapieerfolge zu erreichen, sollte die individuell festgelegte und initial begonnene Physiotherapie regelmäßig ambulant weiter durchgeführt werden.
Spezialisten
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Dr. med. Yannic Bangert
Leitung (Bereich Sportorthopädie und Sporttraumatologie)
Leitender Orthopäde am Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar
Teamarzt TSG 1899 Hoffenheim
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Facharzt für Physikalische und Rehabilitative MedizinSchwerpunkt
Gelenkerhaltende Chirurgie des Hüft-, Knie- und Sprunggelenks