Lebermetastasen

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Bösartige Lebertumoren

Definition der Erkrankung

Absiedlung anderer Tumorerkrankungen (Lebermetastasen) treten in der Leber häufig bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen auf. Insgesamt sind 90% aller Lebertumoren in Europa Lebermetastasen vor allem des kolorektalen Karzinoms. Jedoch können auch Metastasen bei Brustkrebs, malignem Melanom, Nierenzellkarzinom, Pankreaskarzinom oder Magenkarzinom gefunden werden. Die Mehrzahl der Metastasen wird im Rahmen des initialen Tumorstagings oder der regelmäßigen Tumornachsorgeuntersuchungen gefunden. Hierbei werden synchrone (zum Zeitpunkt der Diagnose des Primärtumors bereits vorhandene) von metachronen (im Laufe der Erkrankung nach Behandlung des Primärtumors aufgetretene) Metastasen unterschieden.

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Symptome

Isolierte klinische Symptome von Lebermetastasen sind eher selten und wenn vorhanden unspezifisch wie Oberbauchschmerzen. Bei ausgedehntem Leberbefall können Ikterus, schmerzlose Gallenblasenvergrößerung, Stuhlentfärbung, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, oder Gewichtsverlust imponieren.

Ablauf der Behandlung

Eine Leberresektion bei Lebermetastasen stellt immer eine individuelle Einzelfallentscheidung dar, bei der der Verlauf und das Ausmaß der Grunderkrankung sowie der lokale Befund in der Leber evaluiert werden muss. Dies geschieht im Rahmen der interdisziplinären Lebersprechstunde unserer Klinik. Die einzelnen OP-Verfahren sind im Abschnitt  Lebertumoren separat aufgeführt.

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