Lochialstau
Frauenheilkunde und GeburtshilfeDefinition der Erkrankung
Nach einer Geburt gehört zu den Vorgängen im Wochenbett dazu, dass alles verbleibende Blut sowie Zell- und Gewebereste aus der Gebärmutter abfließen. Diesen Vorgang nennt man Wochenfluss oder auch Lochialfluss. In der Regel verläuft dieser zwischen 3 und 6 Wochen, nach einem Kaiserschnitt aber auch häufig kürzer, und verändert die Farbe von anfänglich rot über braun zu gelb zu weiß. Wenn der Wochenfluss in den ersten Tagen nach Geburt abrupt aufhört kann es sich um einen Lochialstau handeln.
Ursachen
Diagnose
Krankheitsverlauf
Ablauf der Behandlung
Wenn in der Ultraschalluntersuchung auffällt, dass noch reichlich Blut in der Gebärmutterhöhle vorhanden ist, kann versucht werden vorsichtig mit einem dünnen Plastikschläuchlein durch den Gebärmutterhalskanal zu gehen um das Blut dadurch abzulassen. Manchmal wird auch mit anderen Methoden versucht, den Gebärmutterhalskanal leicht aufzuweiten. Meistens wird zusätzlich, um die Kontraktion der Gebärmutter anzuregen, etwas Oxytocin als Spritze gegeben. Häufig kommt der Wochenfluss dadurch wieder in Gang, so dass im weiteren Verlauf lediglich kontrolliert werden muss. Gelegentlich muss der Vorgang auch wiederholt werden. Wenn der Wochenfluss trotz dieser Maßnahmen weiterhin nicht abfließt, ist es oft nur durch eine Ausschabung in einer ambulanten Operation möglich, das restliche Blut und Gewebe zu entfernen.