Mastitis puerperalis

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Definition der Erkrankung

Eine Mastitis puerperalis ist eine nach der Geburt auftretende, akute Entzündung der weiblichen Brustdrüse im Wochenbett. Diese tritt meistens in der zweiten bis vierten Woche nach der Entbindung auf.

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Symptome

Eine Brustentzündung bemerkt man durch eine Rötung, Schwellung, Schmerzhaftigkeit und Überwärmung der Brust. Die Patientinnen bekommen oft hohes Fieber (<38 Grad) und haben ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl.

Ursachen

Ursächlich für den Eintritt von Keimen in die Brustwarze sind entzündete Brustwarzen, die häufig zu Beginn der Stillzeit auftreten können.

Der häufigste Keim, der eine solche Entzündung auslöst, ist Staphylococcus aureus. Dieser Keim wird aus dem Mund-/Rachenraum des Kindes beim Stillen auf die Brustwarze übertragen. Beim Stillvorgang können Keime über sogenannte Rhaghaden (Einrisse) in die Brust eintreten.  Rhaghaden bilden sich durch eine falsche Anlegetechnik (gerade bei Erstgebärenden Frauen mit noch nie beanspruchten Brustwarzen) aus.

Krankheitsverlauf

Wenn die Entzündung über einige Tage hinweg nicht behandelt wird, kann sich ein Abszess (=abgekapselte Ansammlung von Eiter) bilden

Ablauf der Behandlung

Therapeutische Optionen bestehen mittels Antibiose (Meistens Cephalosporine oder Penicilline, die beim Stillen bedenkenlos gegeben werden können), jedoch auch Stillberatung und supportive Therapie (Kühlen der Brust, etc).

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