Neurogene Blasenstörung
Klinik für Paraplegiologie - QuerschnittzentrumDefinition der Erkrankung
Insbesondere Menschen mit einer Querschnittlähmung sind durch die geschädigten Nervenbahnen im Rückenmark von Funktionsstörungen der Harn- und Genitalorgane betroffen. Die Störungen äußern sich als Reizblase, Schwierigkeiten der Blasenentleerung, Inkontinenz, Harnwegsinfektionen, sexuelle Dysfunktionen, Unfruchtbarkeit sowie körperliche Reaktionen wie Blutdruckerhöhung, Kopfschmerzen und Gänsehaut.
Ablauf der Behandlung
Modernste Diagnostik für individuelle Therapien
In der Klinik für Paraplegiologie setzen wir neben den Standardverfahren modernste Diagnostik ein. Zu den zentralen Instrumenten gehört die Blasendruckmessung (Video-Urodynamik). Damit können wir den Ort und die Art der Störung genau bestimmen. Das hilft uns, therapeutische Konsequenzen abzuleiten und eine für Sie individuell angepasste Therapie in die Wege zu leiten. Im Einzelnen unterstützen wir Sie mit verschiedenen Therapieformen, die gleichzeitig unsere Kernkompetenzen darstellen:
- die medikamentöse konservative Therapie und die Blaseninstillationstherapie
- die Anpassung der Art der Blasenentleerung
- die Injektionsbehandlungen von Harnblase und Schließmuskel mit Botulinumtoxin
konservative und operative Inkontinenztherapien - Steinbehandlungen
- transurethrale Blasen- und Prostataresektionen
- die Therapie von Sexualfunktionsstörungen und Unfruchtbarkeit
- operative Therapieverfahren zur Vergrößerung der Blasenkapazität