(Primäres) Fibromyalgie-Syndrom
Sektion RheumatologieDefinition der Erkrankung
Beim primären Fibromyalgie-Syndrom handelt es sich um chronische Ganzkörperschmerzen am Bewegungsapparat. Im Gegensatz zum sekundären Fibromyalgie-Syndrom, das sich auf eine mit Schmerzen einhergehende Erkrankung beispielsweise aus dem rheumatischen Formenkreis aufpfropft, liegt der Schmerzentstehung beim primären Fibromyalgie-Syndrom ursprünglich keine solche Erkrankung zugrunde.
Krankheitsverlauf
Der Verlauf des primären Fibromyalgie-Syndroms ist zwar günstig, da im Gegensatz zu entzündlich-rheumatischen Erkrankungen keine Schädigungen am Bewegungsapparat eintreten, die fortwährenden Schmerzen sind für die Betroffenen jedoch sehr quälend und schwierig zu therapieren. Begleitend treten häufig Depressionen, Ängstlichkeit, Schlafstörungen, Fatigue (ausgeprägte Müdigkeit), Konzentrations- und Gedächtniseinschränkungen und weitere Körperbeschwerden wie Verdauungsstörungen auf.
Ablauf der Behandlung
Da das Mischbild aus körperlichen und seelischen Störungen einen ganzheitlichen Ansatz erfordert, erfolgt die Behandlung in der Regel durch die Psychosomatik und gegebenenfalls eines Schmerztherapeuten.
Nähere Informationen für Arzt und Patient finden Sie auf der Seite des Rheumazentrums Heidelberg und auf der Seite der Psychosomatik des Universitätsklinikums Heidelberg.