Schizophrenien

Klinik für Allgemeine Psychiatrie

Definition der Erkrankung

Etwas 1% aller Menschen erkranken in ihrem Leben an einer schizophrenen Psychose. Ein Mensch mit Schizophrenie hat keine gespaltene Persönlichkeit, vielmehr ist diesen Erkrankungen gemeinsam, das es zu Störungen des Denkens, des Fühlens und häufig auch der Wahrnehmung kommt.

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Symptome

Oft haben Betroffene das Gefühl, dass ihr Denken von vielen unsinnigen Informationen überschwemmt wird, so dass sie sich nicht mehr konzentrieren können oder keine geordneten Entscheidungen mehr treffen können. Es kommt zu Wahnvorstellungen und damit Überzeugungen oder Ideen, die niemand sonst mit dem Betroffenen teilt. Etwa zwei Drittel hören Stimmen, die als von außen kommend erlebt werden. Auf diese Weise kommt es zu einem schrittweisen Realitätsverlust.

Begleitend oder im weiteren Verlauf treten häufig Energielosigkeit, Interessenverlust, Freudlosigkeit und allgemeine Leistungsminderung auf.

Ablauf der Behandlung

Die Behandlung der Schizophrenie besteht aus einer Kombination aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie. Die Medikamente dienen der Behandlung der Symptome und verhindern Rückfälle.

Die Psychotherapie kann helfen, Symptome frühzeitig als solche zu erkennen und damit richtig umzugehen; in der Kognitiven Verhaltenstherapie werden Methoden des Stressmanagements erlernt und das Training sozialer Kompetenzen dient der Entwicklung der Fähigkeit, soziale Informationen richtig zu verstehen und die Kontakte mit anderen Menschen erfolgreich zu gestalten. Begleitende Familiengespräche und Informationsrunden sollen Angehörigen helfen, die Erkrankung und die Art der Symptome zu verstehen, um den Betroffenen in der Krankheitsbewältigung unterstützen zu können.