Sucht und Abhängigkeit
Klinik für Allgemeine PsychiatrieDefinition der Erkrankung
Genuss- und Rauschmittel begleiten die menschliche Kultur seit Urzeiten. Mit zunehmender Verfügbarkeit von Suchtstoffen stieg die Prävalenz von Abhängigkeitserkrankungen über alle gesellschaftlichen Formationen und Entwicklungen an. In Deutschland überwiegt der abhängige Konsum von Alkohol und Tabak, aber nicht wenige Menschen haben Probleme mit der süchtigen Einnahme von Medikamenten, vor allem Schmerz- und Beruhigungsmitteln. Schließlich entstehen schwerwiegende Probleme aus der Einnahme von illegalen Drogen. Die gesundheitlichen und soziokulturellen Folgen stellen dabei, nicht nur für die 4 bis 8% Betroffenen in der Bevölkerung, ein erhebliches gesellschaftliches Problem dar.
Ablauf der Behandlung
Aus medizinischer Sicht kann das Behandlungsziel nur die weitestgehende Abstinenz der Suchtkranken sein. Im Sinne von Schadensvermeidung und Besserung der psychosozialen und gesundheitlichen Situation der Betroffenen sind aber auch andere Strategien wie Substitution oder kontrollierter Konsum gerechtfertigt. Als bedeutend für die Entwicklung, den Verlauf und die Prognose von Suchterkrankungen findet die Komorbidität mit weiteren psychiatrischen Erkrankungen zunehmende Beachtung, insbesondere in Hinblick auf das Angebot, die Planung und die Durchführung von suchtspezifischen Therapien.
Hier stehen neben der spezifischen Psychotherapie mit Anleitung zur Selbsthilfe auch Motivations-, Edukations- und Sozialarbeit sowie die medikamentöse Behandlung zur Verfügung.
In den Anhängen finden Sie Information zur qualifizierten Entzugsbehandlung auf Station Roller.
ENTGIFTUNG ALKOHOL (PDF)
ENTGIFTUNG CANNABIS (PDF)
ENTGIFTUNG BENZODIAZEPINE & HYPNOTIKA (PDF)