Venöse Thrombose der oberen Extremität

Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie

Definition der Erkrankung

Akute Thrombosen (Blutgerinnsel in Venen) der oberen Extremität (Paget von Schroetter Syndrom) werden von chronischen Abflussstörungen („Thoracic Inlet Syndrom“) unterschieden. Insgesamt betrachtet sind beide Krankheitsbilder selten.

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Symptome

Venöse Thrombosen gehen häufig mit Schwellung, Schmerzen und Blauverfärbung der betroffenen Extremität einher. Für die Entstehung kommen viele Ursachen in Frage (Rucksacktragen, Thoracic Outlet Syndrom, venöse Katheter).

Diagnose

Eine diagnostische Sicherung gelingt in der Regel mittels einer Ultraschalluntersuchung, in seltenen Fällen muss eine Phlebographie (invasive Venendarstellung) durchgeführt werden.

Ablauf der Behandlung

Venöse Thrombosen werden in der Regel konservativ behandelt durch Verabreichung blutgerinnungshemmender Medikamente wie z.B. Heparin oder gelegentlich interventionell durch lokale kathetertechnische Verabreichung gerinselauflösender Medikamente (Lysetherapie). Die Therapiemaßnahmen erfolgen überwiegend in der Angiologischen Klinik der Universitätsklinik Heidelberg für Innere Medizin oder über die Interventionelle Radiologie in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Als Zusatzmaßnahme ist eine Blutgerinnungsdiagnostik zum Ausschluss erblicher Gerinnungsstörungen erforderlich.